Regie: Nando Cicero
Kitosch...
Nando Cicero drehte in seiner aktiven Laufbahn als Regisseur drei Italo Western. Der erste war "Ein Stoßgebet für drei Kanonen", es folgte "Die Zeit der Geier". Mit dem Klaus Kinski Western "2 x Judas" schloß er seine Arbeiten in diesem Genre ab. Der 1967 inszenierte "Zeit der Geier" kam bei der Kritik eher schlechter weg, man störte sich an der sadistischen Note des Films, der in Deutschland auch unter dem Titel "Gebrandmarkt" lief und am 25. Oktober 1968 erstmalig in den deutschen Kinos lief. Der Film erzählt die Geschichte des einfachen Viehhüters Kitosch (George Hilton), der ein großes Problem mit Autoritäten hat und darüberhinaus jedem Rock hinterher läuft. Er wird mit der Frau des Vorarbeiters seines Arbeitgebers Don Jaime (Eduard Fajardo) im Heu entdeckt und bekommt als Strafe 4 Peitschenhiebe von seinem Boss. Seine Verlobte Rubia (Cristina Josani) ist von der Untreue ihres Geliebten wenig begeistert, doch sie hält weiterhin zu ihm. Die Frau von Don Jaime (Pamela Tudor) hat auch ein Auge auf Kitosch geworfen und versucht ihn zu verführen. Als ihr Mann dazu kommt, dreht sie es so hin als wäre Kitosch übergriffig geworden. Zur Strafe bekommt er ein Brandmal auf den Körper eingebrannt. Obwohl Rubia ihren Verlobten halten will, verlässt dieser die Ranch. Doch er hat nicht um Erlaubnis bei seinem Chef gefragt, dessen Männer ihn wieder zurückholen. Kitosch wird brutal zusammengeschlagen, doch es hält ihn nicht davon ab ein weiteres Mal die Ranch zu verlassen. Die Konsequenzen für ihn werden immer brutaler und so wird er bald um sein Leben kämpfen müssen, denn Don Jaime will ihn aufhängen lassen. Nur gut, dass der gesuchte Joshua Tracy (Frank Wolff) sein Leben rettet. Fortan ziehen die beiden Männer gemeinsam weiter. Doch Kitosch hat sich einen sehr gefährlichen Begleiter ausgesucht, der sich an seiner ehemaligen Frau und an seinem besten Freund retten will. Und Kitosch hat natürlich auch noch eine Rechnung mit Don Jaime offen..
Der Showdown findet in einer verlassenen Mission statt. Nando Ciceros Film bietet einige sadistische Einlagen und zeigt einen Killer mit einem unheilbaren leiden. Frank Wolff spielt einen Epileptiker und ist darüberhinaus charakterlich nie so richtig greifbar. Gedreht wurde in Spanien, die Location passt zum Film perfekt
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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