Freitag, 22. Juli 2022

Old Surehand


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Alfred Vohrer

Winnetous Freund Johnny Garden...

1965 war ein sehr erfolgreiches Filmjahr für Horst Wendlands Winnetou Filme. Am erfolgreichsten war natürlich "Winnetou 3" mit mit fast 4,4 Millionen Kinobesuchern, die den Film auf Platz 5 der Kinojahrescharts in Deutschland brachte. Auch "Der Ölprinz" kam auf fast 4 Millionen Zuschauer. "Old Surehand" brachte es auf 3 Millionen zahlende Kinobesucher. Erstmalig war Stewart Granger in dieser Rolle zu sehen, die allerdings sehr von Karl Mays Romanfigur abweicht. In den Romanen ist Old Surehands eigentlicher Name Leo Bender - ein Riese von Mann, der mit seiner Gewehr jedes Ziel trifft. Im Film wurde sein Name aber in Johnny Garden umgewandelt. Stewart spielt seine Figur aber sehr lässig, sein roter Bruder Winnetou - natürlich Pierre Brice - bleibt in dieser Geschichte etwas im Hintergrund. Er taucht aber zum Glück dann auf, wenn die Sache mal richtig brenzlig wird. Ansonsten hat dieser Johnny Garden alias Old Surehand mit Old Wabble (Paddy Fox) und den beiden verliebten Judith (Letitia Roman) und Toby (Mario Girotti, später Terence Hill) noch weitere Verbündete. Die braucht er auch, um einer fiesen Bande das Handwerk zu legen, deren Chef sich "General" (Larry Pennell) nennt und der möglicherweise auch Johnnys Bruder Paul Garden auf dem Gewissen hat. Old Surehand jagt den Verbrecher seit 3 Jahren - durch Old Wabble kommt endlich auch der Name dieses Generals ins Spiel als möglicher Mörder. Die Bande überfällt einen Zug der Union Bank Railway- Insurance und nimmt das dort befindliche Geld (Löhne für die Arbeiter) an sich. Kurz darauf töte zwei Mitglieder eine Vielzahl von Büffeln, um die Indianer gegen die Weißen aufzubringen und dann muss auch noch Farmersohn MacHara dran glauben. Diese Banditen haben es aber so inszeniert, dass der Vater des Getöteten glaubt die Komantschen wären die Täter. Immerhin will der Komantschenhäuptling Maki-Moteh (Dusan Antonijewic) den Friedenvertrag mit dem weißen Mann nicht zu vorschnell brechen und schickt daher seinen Sohn Tou-Wan (Sime Jagarinec) nach Mason City um Aufklärung zu erhalten. Doch der wird von einem unbekannten Schützen erschossen und nun wollen die Komantschen natürlich Vergeltung und graben das Kriegsbeil aus, sobald die Trommeln aufhören zu schlagen. Es bleibt Old Surehand daher nur noch wenig Zeit Krieg zwischen den Weißen und den Indianern zu verhindern....



Regie führte Alfred Vohrer, die harmonische Musik stammt natürlich von Martin Böttcher und Kameramann Karl Löb wusste gut, wie er die herrliche Location in Kroatien und Slowenien effektiv einfangen muss. Optisch sieht "Old Surehand" sehr gut aus und auch die Action ist gut in die Geschichte integriert worden. Vielleicht sogar Vohrers beste Karl May Verfilmung


Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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