Regie: Harald Philipp
Winnetou gegen Spekulanten....
Auch "Der Ölprinz" aus dem Jahr 1965 schaffte es die Goldene
Leinwand zu bekommen. Da weder Harald Reinl noch Alfred Vohrer für die
Drehbarbeiten zur Verfügung standen, entschied sich Horst Wendlandt
dafür, dass Harald Philipp den Film inszenieren sollte. Der Regisseur
war zum damaligen Zeitpunkt kein Unbekannter mehr. Er drehte Anfang der
60er Jahre mit "Strafbatallion 999" und "Division Brandenburg" zwei
Filme, die auf Romanen von Heinz G. Konsalik basierten und beide große
Erfolge wurden. Später drehte mit "Mordnacht in Manhattan" und "Um Null
Uhr schnappt die Falle zu" zwei Jerry Cotton Filme. "Der Ölprinz" sollte
auch nicht sein letzter Ausflug in Sachen Karl May sein. Für "Winnetou
und das Halbblut Apanatschi" fungierte er ebenfalls als Spielleiter.
Inszenatorisch flacht der Film aber gegenüber seinen Vorgängern
etwas ab, auch wenn man mit Harald Leipnitz eine Gute Wahl für den
Bösewicht gefunden hat. Walter Barnes macht wie immer ein gute Figur und
auch die Bühneschauspielerin Antje Weisgerber als Siedlerfrau aus
Deutschland ist überzeugend. In der Filmrolle als ihr sonderbarer und
weltfremder Bruder Kantor Hampel ist Heinz Ehrhardt mit dabei. Auch
Mario Girotti, der spätere Terence Hill, ist als gutmütiger
Falschspieler mit von der Partie.
Es geht natürlich wie meistens um habgierige weiße Spekulanten,
denen das Schicksal der Ureinwohner ziemlich egal ist. Sie wollen an die
Ölvorräte, die sich natürlich auf dem Indianergebiet befinden. Winnetou
(Pierre Brice) hat natürlich wieder alle Hände voll zu tun, um den
Frieden zu bewahren. Zum Glück naht Old Surehand (Stewart Granger), der
seinem Freund natürlich treu zur Seite steht. Auch auf Old Wabble (Paddy
Fox) ist natürlich Verlass, auch wenn er etwas speziell ist. Als der
Sohn von Häuptling Mokaschi (Mavid Popovic) vom Handlanger Knife
(Slobodan Dimitrijevic) vom bösen Olprinz (Leipnitz) ermordet wird, ist
das Schicksal der Siedergruppe im Indianergebiet beinahe schon wieder
besiegelt. Denn der hasserfüllte Häuptling will Männer, Frauen, Kinder -
alle abschlachten. Zum Glück kommt Old Surehand rechtzeitig. Einem
neuen Abenteuer steht natürlich nichts mehr im Wege.
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