Mittwoch, 13. Juli 2022

Winnetou 2


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Harald Reinl

Winnetous große Liebe....

Noch bevor einige Jahre später der Spaghetti Western Welterfolge feierte, gab es die deutschen Karl May Verfilmungen des Produzenten Horst Wendland von der Rialto Film, der die Figur des Apachenhäuptlings Winnetou in die Kinos brachte. Der erste Film dieser Reihe war "Schatz im Silbersee" und lockte mehr als 10 Millionen Zuschauer in die Kinos. Auch der Nachfolger "Winnetou 1" war nicht minder erfolgreich. Beide Filme gehören immer noch zu den drei erfolgreichsten deutschen Filmproduktionen der letzten 60 Jahre.
Die Winnetou Filme machten Hauptdarsteller Pierre Brice berühmt und Hollywoodstar und Ex Tarzan Darsteller Lex Barker gelang damit ein furiosen Filmcomeback in Europa.
Maßgeblich am Erfolg beteiligt war natürlich auch die harmonische Filmmusik von Martin Böttcher, der für insgesamt 10 Karl May Filme die Musik komponierte.
In "Winnetou 2" aus dem Jahr 1964 sucht der Häuptling der Apachen den Sinn in seinem Leben und er erkennt, dass er den Frieden zwischen Rot und Weiß stiften muss. Anders als in den meisten Hollywood Western davor und danach sind beim s.g "Teutonen- oder Sauerkrautwestern" die Sympathien durchweg bei den Rothäuten und es sind die Weißen, die die Friedensverträge brechen.
So auch hier in "Winnetou 2", der auf 6,5 Millionen Kinozuschauer kam. Nach dem Tod von Winnetous Vater Intschu Tschuna und seiner Schwester Nscho-Tschi versucht Winnetou möglichst viele andere Indianerstämme zu moblilisieren, um sich für den Frieden mit dem weißen Mann stark zu machen. Doch das ist nicht einfach, denn beide Seiten sind gegeneinander feindlich gestimmt.
Zufälligerweise rettet er dem Indianermädchen Ribanna (Karin Dor) das Leben, die von einem riesigen Bären angegriffen wird. Es folgt die Einladung zu ihrem Stamm - den Assiniboins. Ribannas Vater ist der Häuptling Tah Sha Tunga (Rikard Brzeska), ebenfalls ein besonnener Stammesführer und Mann des Friedens. Winnetou verliebt sich in Häuptlingstochter und rettet durch seine Fürsprache das Leben von drei jungen Soldaten, die am Marterpfahl hätten sterben sollen. Unter ihnen ist Leutnann Robert Merril (Mario Girotti), Sohn des unerbittlichen Oberst Merril (Renato Baldini), der das Fort befehligt. Der Frieden könnte nun kommen, doch es gibt natürlich böse Banditen wie Bud Forrester (Anthony Steel) und seine Schergen (u.a Klaus Kinski), die ein Ponca Dorf überfallen und Frauen und Kinder ermorden, nur weil sie an das Ölvorkommen auf dem Indianerland herankommen wollen. Ein Konfrontation ist unvermeidlich...


Natürlich kommt Old Shatterhand - Winnetous Blutsbruder - immer im entscheidenden Moment vorbei, wenn die Not am größten ist. Für Humor sorgt Eddi Arent als Lord Castlepool. Gedreht wurde an wunderbaren Plittwitzer Seen im heuigen Kroatien sowie in der Höhle von Postojna in Slowenien. Der Film wartet wie immer mit wunderschönen Landschaftsbildern und naiv- sympathischer Story auf.


Bewertung:7,5 von 10 Punkten. 

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