Mittwoch, 9. März 2022

Django - Unbarmherzig wie die Sonne ( Sentenza di Morte)


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Mario Lafranchi

Ein Rächer, vier Übeltäter...

Rache ist das große Thema des ItaloWesterns und auch in "Django - Unbarmherzig wie die Sonne" von Mario Lanfranchi aus dem Jahr von 1968 wird sie eindrucksvoll zelebriert.
Dabei kommt Django (Robin Clarke) erst zur Ruhe, wenn er alle vier Mörder seines Bruders zur Strecke gebracht hat.
Einen dieser Übeltäter, den Rancher Diaz (Richard Conte) verfolgt er in der Wüste unter glühender Sonne. Diaz hat den Revolver, aber Django das viel lebenswichtigere Wasser. Beide sind zu Fuß unterwegs.
Auch der versierte Pokerspieler Montero (Enrico Maria Salerno) gehört zu dem gesuchten Mörderquartett. Noch wiegt sich der Mann in Sicherheit und macht seine Mitspieler, die sogar die eigenen Frauen als Wert einsetzen, arm.
Nummer Drei ist der im Priestergewand auftretende Schurke Bruder Baldwin (Adolfo Celi), der die Gegend in Angst und Schrecken versetzt, wenn er mit der Bibel und seiner Gangsterhorde in den Dörfern auftaucht und willfährig die Sünder bestraft und zwar meistens mit der Höchststrafe, weil dies am meisten Spass macht.
Und last but not least wäre da noch der gefürchtete Albino O´Hara (Tomas Milian) auf Djangos Rachespeiseplan. Doch die vier Männer sind äusserst ebenbürtige und gerissene Gegner..


Mario Lanfranchi kommt eigentlich vom Theater und vom Fernsehen und für ihn war der Western echtes Neuland, aber das filmische Ergebnis sicherte ihm einen festen Platz in der ewigen Liste sehenswerter Genre-Highlights.
"Sentenza di morte", so der Originaltitel gehört nämlich nicht nur in Sachen Bildgestaltung zum Besten, was der Italowestern zu bieten hat.
Durch den Schachzug die Rachestory mit einem episodenhaften Charakter zu präsentieren, bietet er dem Genre ganz neue Möglichkeiten der Geschichenerzählung.  Zudem fällt der Film durch eine Detailkreativität aus, die immer wieder zu gefallen weiss.
Mario Lanfranchi schrieb das Drehbuch, führte Regie, produzierte und castete sogar die Schauspieler für diesen Film selbst, was darauf schließen läßt, das ihm sein einziges Italowestern-Projekt sehr am Herzen hing.
Die reduzierte Handlung und die etwas überstilisierte Bildgestaltung ergänzen sich prima und machen aus dem Film ein rundes Westernvergnügen.

Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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