Regie: Aldo Florio
Der Kettensträfling und das Gold...
Roy Greenfield (Fabio Testi) ist ein Kettensträfling und schuftet 
gemeinsam mit vielen Leidensgenossen im Steinbruch. Dort lernt er den 
Mitgefangenen Emiliano (Massimo Serato) kennen, der ihm von einem 
Goldgräbernest erzählt. Die Männer werden zu Freunden und sie lassen die
 Folterungen der sadistischen Wärter wortlos über sich ergehen, bis 
ihnen die Flucht mit angeketteten Füßen gelingt.
Doch nur Roy überlebt die Strapazen und wird an einem Fluß - 
ausgemergelt und die Ketten noch an den Beinen - von dem mexikanischen 
Minenarbeiter Joselito (Jose Calvo) gefunden.
In dem mexikanischen Nest, nahe der Grenze, gibt es zwar keine Waffen, 
aber dafür umso mehr Gold. Leider haben die mexikansichen Goldgräber nur
 wenig davon, denn auf dem Weg von den Bergen in die Stadt sind 
Überfälle von Banditen an der Tagesordnung und beim Versuch das Gold zur
 Bank zu bringen. liessen schon viele ihre Leben.
Er erfährt von Joselito von den brutalen Zuständen zwischen den 
Minenarbeitern und dem ausbeuterischen Großgrundbesitzer Redfield 
(Eduardo Fajardo), der mit Hilfe einiger Revoverhelden wie Newman 
(Romano Puppo) und Lawrens (Ben Carra) dafür sorgt, dass die Arbeiter 
alle Erträge für einen mickrigen Lohn bei ihm abliefern.
Keiner wagt ihm zu widersprechen. Doch Roy macht bereits beim ersten 
Besuch im Städtchen auf sich aufmerksam: Redfields Leute kriegen als 
Augenzeugen mit, wie der Barbier Manolo (Luciano Pigozzi), eigentlich 
ein jämmerlicher Feigling, nach einem kurzem SmallTalk mit dem Fremden 
seine Waffe und somit auch den Kürzeren zieht.
Was für eine Unterredung hatten die beiden, die Manolo so ungewohnt 
agieren liess. Diese Frage stellt sich Redfield und bemerkt, dass seine 
beiden bezahlten Hauptschurken der Mexikanerin Jessica (Charo Lopez) ein
 sexuelles Verhältnis aufzwingen. Die Frau wird bei Bedarf einfach 
vergewaltigt.
Roy beschließt natürlich den Arbeitern zu helfen und heuert bei Redfield
 an, um an das viele Gold zu gelangen und um Redfields Gefolgsleute 
gegeneinander auszuspielen...
"Knie nieder und friß Staub" (Originaltitel: Anda muchacho, spara) ist 
ein Italowestern aus dem Jahre 1971, die in spanischer Koproduktion 
entstand.
Regie führte Aldo Florio. Der sehr ernste und harte Spaghetti Western orientiert sich vornehmlich 
an den großen Arbeiten von Sergio Leone "Für eine Handvoll Dollars", die
 Story ist altbekannt (Fremder Rächer hat einen Feind und einen Plan) 
und auch der Score von Bruno Nicolai (Bittersüsser engelsgleicher Gesang
 ala Ennio Morricone) erzeugt spontan Erinnerungen an viele Vorbilder.
Somit nicht viel Neues unter der Italo-Western Sonne, aber sehr spannend, extrem knochentrocken und gradlinig erzählt. 
Bewertung: 7 von 10 Punkten.






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