Mittwoch, 9. März 2022

Django - 10.000 Blutige Dollars (10.000 Dollari per un Massacro)


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Romolo Guerrieri

Der Kopfgeldjäger und der Bandit...

1967 drehte Regisseur Romolo Guerrieri mit "Django - 10.000 blutige Dollar" nach "Sancho - dich küsst der Tod" und "Johnny Yuma" einen weiteren Italo Western, der bei den Fans des Genres einen hohen Stellenwert inne hat.  Der Film wurde in Almeria, im Süden Spaniens gedreht und die Hauptfigur Django ist ein geldgieriger Kopfgeldjäger, der sich keine Gefühle mit seinen Opfern leistet. Mit kleinen Fischen gibt er sich erst gar nicht ab, bei ihm werden die Steckbriefe erst ab 10.000 Dollar wirklich interessant. Django wird von Gianni Garko gespielt. Der Mann ist gefürchtet, auch bei den Vertretern des Gesetzes, aber immerhin haben sie es ihm und seiner Schießfertigkeit zu verdanken, dass sich in der Gegend die schlimmsten Banditen reduzieren. Django ist ein Antiheld, der in einer nackten Umwelt agiert. Auch der Bandit Manuel Vasquez (Claudio Camaso) könnte zu einem Gejagten von Django werden, aber noch ist dessen Steckbrief uninteressant, denn auf seinen Kopf sind lediglich 2.000 Dollar ausgesetzt. Manuel sinnt auf Rache, denn wegen dem Großgrundbesitzer Mendoza (Franco Bettela) wurde er völlig zu Unrecht zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt. Er dringt in dessen Haus ein und nimmt die schöne Tochter (Adriana Ambesi) als Geisel. Durch diese Entführung steigt die Prämie für seine Ergreifung auf 3.000 Dollar. Aber damit immer noch nicht genug für den Bounty Killer. Er will warten bis Manuel tatsächlich für ihn interessant werden wird. Dies könnte sogar bald sein, denn die Verbrechen von Manuel nehmen kein Ende. Er hat sich bei seinem Vater Stardust Vasquez (Fernando Sancho), ebenfalls ein Gesetzloser, verschanzt. Django entgeht nur knapp einem Anschlag von Manuels Leuten, doch er hat Glück - er wird von seinem Freund, dem Fotografen Fidelio (Fidel Gonzalez) gefunden, der ihn zur Saloonbesitzerin Mijanou (Lorendara Nusciak) bringt. Die Frau liebt Django und pflegt ihn gesund. Sie würde gerne mit ihm in Kalifornien ein ganz neues Leben anfangen und sie hofft, dass Django seinen dreckigen Job endlich aufgibt. Der schwört diesem Gewerbe in einem schwachen Moment ab - nur um im nächsten Moment Mendoza zuzusagen, dass er Manuel findet. Tot oder lebendig, denn die Summe steht nun bei 10.000 Dollar - 5.000 zahlt der Staat und die gleiche Summe legt Mendoza drauf. Damit müssen sich die beiden Männer, die sich nicht ganz unähnlich sind und irgendwie auch eine große Sympathie füreinander empfinden, sich einem gnadenlosen Duell stellen. Denn überleben kann nur einer...


Der Film ist eine inoffizielle Fortsetzung des Films Django von Sergio Corbucci. In der Tat versucht Garko, die besonderen Merkmale der ursprünglich von Franco Nero gespielten Figur hervorzuheben. Durch die besondere Verbindung der beiden Männer, die zu Feinden werden müssen, entsteht eine sehr spannende Atmosphäre, die den Film weit über den Durchschnitt des Genres hebt. Auch die Themenkomplexe "Rache" und "Gier" werden großgeschrieben und von den Machern zynisch in Szene gesetzt.

Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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