Samstag, 7. Januar 2023

Adios Sabata (Indio Black, Sai che ti Dico: Sei un Gran Figlio Di...)



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Gianfranco Parolini

Gold für die Revolution...

"Adios Sabata" ist ein italienischer Spaghetti-Western von Gianfranco Parolini, der den Film 1970 unter dem Pseudonym Frank Kramer realisierte.
Der Film ist die Fortsetzung des im Jahr zuvor erschienenen Films "Sabata" und wurde der zweite Teil dessen, was ein Jahr später mit der Veröffentlichung des dritten Teils, "Sabatas Rückkehr", zur Sabata-Trilogie werden sollte. In diesem zweiten Teil spielte jedoch der Hollywoodstar Yul Brynner die Rolle des Sabata, da Lee Van Cleef für einen anderen Film bereits unterschrieben hatte.  Andere Quellen wollen jedoch wissen, dass die Produzenten mit der Gagenforderung von Lee van Cleef überfordert waren. Im nachfolgenden "Sabata" Film, dem letzten der Trilogie, übernahm Van Cleef aber diese Rolle wieder. Offenbar hatte man sich dahingehend geeinigt.
Alle drei Filme wurden von Gianfranco Parolini gedreht, sie wurden zu seinen größten Erfolgen in diesem Genre.
In der italienischen Fassung heißt die Hauptfigur zwar Indio Black, aber die Umtaufe in "Sabata" fand der Film noch in Produktion war. Somit war nicht von Anfang an die Sabata Fortsetzung geplant, sie ergab sich wohl aus logischen und marktorientierten Erwägungen. Brynner trägt zwar eine fransige Uniform statt eines schwarzen Umhangs, aber die Figur ist in etwa dieslebe: Ein mysteriöser Revolvermann, der sich seinen Weg durch eine labyrinthartige handlung bahnt, die von Feinden, die Feinden, die Freunde sein könnten und von Freunden, die Feinde sein könnten, bevölkert wird. Die Geschichte spielt natürlich in Mexiko, zur Zeit Maximilians und der österreichischen Herrschaft. Sabata wird von den Freiheitskämpfern gebeten, mit Hilfe einer kleinen Gruppe von Revoluzzern eine Wagenladung Gold von der österreichischen Armee zu rauben. Die einfachen Menschen verehren Sabata, so auch der kleine Juanito (Luciano Casamonica), der gerne bei der Mission dabei sein wäre. Aber Sabata winkt natürlich ab, denn es könnte ein Himmelfahrtskommando werden und für einen kleinen Jungen viel zu gefährlich. Der Glücksspieler Ballantine (Dean Reed) hat durch sein künstlerisches Talent (er ist auch Maler) Zugang zum Feind Oberst Schimmel (Gerard Herter) und somit ein nützlicher Kompagnon für den geplanten Coup. Ballantine ist aber der Mann, der gerne eine doppelte Buchführung macht. Für Escudo (Ignazio Spalla) und seine ausgewählten Männer zählt aber vor allem die Befreiung von Mexico von der unsagbaren Knechtschaft. Schimmel ist ein Meisterschütze und ein monokeltragender Dandy, der gerne mal Revolutionäre in Major Jackson Manier erschießt und auch ein versierter Stratege ist...

Yul Brynner spielt die Rolle genauso wie man es erwartet. Der geheimnisvolle Held, ein ausgezeichneter Schütze und ein Mann, der nicht lange fackelt. Kameramann Sandro Mancori macht einen guten Job und seine Bilder verstärken die Atmosphäre, die der Kampf um das begehrte Gold bietet. Dabei erweist sich auch Regisseur Gianfranco Parolini als erstklassiger Handwerker. Sein Film bietet zwar nichts Neues im Genre, aber er erzählt treffsicher eine spannende und unterhaltsame Geschichte, die vom einprägsamen Score von Bruno Nicolai vorangetrieben wird.

Bewertung: 7 von 10 Punkten 

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