Regie: Sergio Corbucci
Es lebe die Revolution...
1968 hätte Sergio Corbucci seinen Western "Mercanario" eigentlich
gar nicht drehen sollen, denn Gillo Pontecorvo war zuerst als Regisseur
vorgesehen. Der entschied sich aber lieber mit Marlon Brando "Queimada"
zu drehen und so entschied man sich für Sergio Corbucci, der mit
"Django" und "Leichen pflastern seinen Weg" bereits zwei der besten
Spaghetti Western ablieferte.
Sein "Mercenario" bekam in Deutschland den Zusatz "der Gefürchtete"
verpasst, ist aber auch unter dem Titel "Die gefürchteten Zwei"
vermarktet worden. Die Geschichte spielt am Ende des Wilden Westens und
beginnt mit Clowns in einer Arena, die bereits mit Werbeplakaten für
Autos, Grammophone und Cola zugepflastert ist. Der Kapitalismus, der
Kommerz ist schon längst angekommen. Ein Revolutionär wie Paco Roman
(Tony Musante) kann nur als Clown getarnt überleben, sein Kampf mit dem
Stier ist eine gewisse Parodie auf seinen eigenen Kampf, der er lange
Zeit vorher geführt hatte. Nun ist eer auf der Flucht. Sein Gegner
Riccolo (Jack Palance) ist bereits im Anmarsch, aber das erfährt der
Zuschauer erst viel später - nach der Rückblende, die während der
mexikanischen Revolution spielt. Der Minenbesitzer Alfonso Garcia
(Eduardo Fajardo) engagiert den polnischen Söldner Sergei Kowalski
(Franco Nero) um sieben Tonnen Silber zu schützen. Er soll die teure
Fracht in die USA transportieren. Als der Söldner das Silber in Empfang
nehmen will, ist gerade ein Aufstand der unterdrückten Bauarbeiter in
Vollem Gange - angeführt werden die Rebellen von den charismatischen
Paco Roman. Da beide Männer von einer gemeinsamen Zusammenarbeit
profitieren können, werden sie zu Geschäftspartnern. Sie können den
sadistischen Söldner Curly ausschalten, der auch das Silber haben
wollte. Nachdem Paco eine Stadt befreien konnte, möchte er dem
Banditenleben ein Ende machen und stattdessen Revolutionär fürs Volk
werden. Untestützt wird er dabei von der Freiheitkämpferin Columba
(Giovanna Ralli). Mit dem Versprechen, Paco so berühmt wie Pancho Villa
zu machen, verdient sich der raffinierte Pole eine hohe Gage bei Paco.
Doch inzwischen ist die Armee den Freischärlern auf der Spur....
Die Musik von Ennio Morricone nimmt einmal mehr einen sehr starken Einfluss auf das Geschehen. "Il Mercenario" ist ein hervorragender Revolutionswestern und parodiert sich gleichzeitig selbst. Nichts ist wie es scheint, aber jede noch so auswegslose Situation, in die die beiden Protagonisten geraten., löst sich stets pointiert auf.
Die Musik von Ennio Morricone nimmt einmal mehr einen sehr starken Einfluss auf das Geschehen. "Il Mercenario" ist ein hervorragender Revolutionswestern und parodiert sich gleichzeitig selbst. Nichts ist wie es scheint, aber jede noch so auswegslose Situation, in die die beiden Protagonisten geraten., löst sich stets pointiert auf.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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